Warum die PEP-Prüfung keine Formsache ist: Die unterschätzte Gefahr für Finanzinstitute!

Warum die PEP-Prüfung keine Formsache ist: Die unterschätzte Gefahr für Finanzinstitute!
Pep Prüfung

Einleitung

Wer in einer Compliance-Abteilung einer Bank oder eines Finanzinstituts arbeitet, kennt das Kürzel „PEP“ – politisch exponierte Person. Doch während viele diese Prüfung als lästige Routineaufgabe ansehen, verbirgt sich hinter der PEP-Klassifikation ein echtes Risiko. Gerade in einer Zeit, in der Regulierungen strenger, Geldströme komplexer und öffentliche Skandale häufiger werden, zeigt sich: Die PEP-Prüfung ist keine Formsache, sondern eine zentrale Verteidigungslinie gegen Geldwäsche, Reputationsverlust und millionenschwere Strafzahlungen.

Was ist ein PEP – und warum ist er so kritisch?

Eine PEP ist eine Person, die ein hohes öffentliches Amt bekleidet oder bekleidet hat – etwa Minister:innen, Abgeordnete, Richter:innen, hohe Offizier:innen oder leitende Vertreter:innen staatseigener Unternehmen. Auch deren Familienangehörige und „nahestehende Personen“ gelten als PEPs.

Warum das wichtig ist? Weil PEPs statistisch ein höheres Risiko für Korruption, Interessenskonflikte und Geldwäsche darstellen. Sie haben oft Zugriff auf öffentliche Gelder, Gestaltungsmacht bei Vergaben – und sind damit besonders sensible Kund:innen für Banken.

Gesetzliche Pflicht – keine Option

Gemäß dem österreichischen Finanzmarkt-Geldwäschegesetz (FM-GwG) sind Banken verpflichtet, PEPs nicht nur beim Onboarding zu identifizieren, sondern regelmäßig – mindestens vierteljährlich – gegen externe PEP-Datenbanken abzugleichenfloth-oliver-peps-erste…PEP_ Warum die Prüfung …. Diese Prüfpflicht gilt auch für wirtschaftlich Berechtigte von Firmenkunden und endet nicht automatisch mit dem Ausscheiden aus dem Amt: Ein „Cooling-off“-Zeitraum von mindestens 12 Monaten ist gesetzlich vorgeschrieben.

Verstöße gegen diese Pflicht können schwerwiegende Folgen haben: von empfindlichen Geldbußen durch die FMA bis hin zu Reputationsverlusten und medialen Skandalen.

Wo die Praxis scheitert: Drei unterschätzte Schwachstellen

1. Falsches Vertrauen auf Selbstauskunft

Viele Institute verlassen sich zu sehr auf die Kundenauskunft. Doch wer gibt sich schon freiwillig als PEP zu erkennen, wenn er damit auf einer Blacklist landet? Deshalb sind externe Datenquellen unverzichtbar – idealerweise automatisiert und in bestehende Systeme integriert.

2. Veraltete oder fragmentierte Datenbanken

Ohne tagesaktuelle, internationale Datenquellen läuft jede PEP-Prüfung ins Leere. Besonders bei nahestehenden Personen oder ehemaligen Amtsträgern helfen nur smarte Matching-Algorithmen und regelmäßige Re-Screenings.

3. Keine Eskalationsroutinen

Wird ein PEP erkannt, greift eine verschärfte Sorgfaltspflicht – inkl. Genehmigung durch die Führungsebene und Dokumentation der Vermögensherkunftfloth-oliver-peps-erste…. Fehlen klare Prozesse, bleibt die Prüfung ein Papiertiger.

Warum „automatisch“ nicht gleich „sicher“ ist

Viele Anbieter versprechen heute vollautomatische PEP-Prüfung. Doch Compliance-Verantwortliche wissen: Nur wenn DSGVO, Audit-Trail, False-Positive-Handling und Datenqualität stimmen, erfüllt ein Tool wirklich den Prüfstandard.

Tools wie CLARA PEPWATCH bieten hier einen praxisnahen Ansatz:

  • Vierteljährliche automatische Rechecks
  • Integration in Microsoft Dynamics & Kernbanksysteme
  • Warnsystem bei PEP-Statusänderung
  • Vollständige Dokumentation für Audits

Fazit: PEP-Checks sind keine Checkbox, sondern Risikomanagement

Politisch exponierte Personen sind kein exotisches Randphänomen – sie sind reale Risikofaktoren, mit denen jede Bank täglich konfrontiert ist. Wer hier auf Routine statt auf System setzt, riskiert mehr als nur einen Vermerk im Audit.

PEP-Checks sind keine Formsache. Sie sind der Prüfstein für die Ernsthaftigkeit Ihres Compliance-Systems.

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